Ein Winter in Argentinien
Samstag, 16. September 2006
tour: cafayate, jujuy, purmamarca
cafayate liegt etwas abgelegen auf der strecke von amaicha nach salta. der ortskern wirkt gemaess des standards sehr gepflegt, ist aber ueberfuellt von souvenirlaeden, in denen die waren nicht aus argentinien stammen, sondern guenstig in bolivien, peru oder ecuador eingekauft wurden, um sie fuer mehr geld an gutglaubige (oder blau-) zu verscheuern. nichtsdestotrotz kann man von cafayate in die wunderschoene quebrada fahren, sich von den bizzarren felsformationen verzaubern lassen oder einen wandertag zu den hoehlenmalerein und an den rinnsalartigen rio colorado einlegen. im argentinischen winter sind die fluesse meist bis zum bitteren ende nicht mehr obererdig zu erkennen, existieren nurnoch unter der oeberflaeche. susann und ich freuten uns auf ein kaltes flussbad, doch es reichte nur um die fuesse zu baden und die haare zu waessern. trotzdem liegt der rio colorado in einer elfenhaften berglandschaft, so dass man auch ohne wasser wunderbar eine siesta halten kann. in gewissen zeitabstaenden kommen meist einheimische vorbei und beginnen einen plausch zu iniziieren.

die weiterreise richtung jujuy enfachte sich zu einer saunatour im lokalbus, denn ich hatte die voll aufgedrehte heizung unter mir...

in jujuy gibts kaum etwas schoenes zu entdecken, ausser die eisdiele heladeria pingino, die zahlreiche variationen des suessen kuehlen etwas* zu bieten hatten. es existierten zwar die termas, aber bei 32 grad aussentemperatur mag man nicht wirklich in heisse thermen steigen.
von jujuy aus trennten sich die wegen von sue und mir und ich reiste mit nic weiter richtung norden.

auf der strecke aenderte sich das landschaftsbild und und wurde fuer meine augen unnatuerlich, abstrakt und bezaubernd. die bergelandschaft bei purmamarca war eine leinwand, denn durch die unterschiedlichen sedimente waren die gesteinsschichten verschieden gefaerbt. geld, ruend, orange, tonfarben, rot, ... dazu das blau des himmels. wir machten wanderungen in die farblandschaft, auf die bunten bergplateaue und beobachteten die einwirkung des sonnenstandes auf die berglandschaft und das farbenspiel ( auch im 6.00h morgends, als die sonne aber laenger als erdacht auf sich warten liess). da das ortchen ueber 2000m NN liegt, hatte ich anfangs schwierigkeiten, da dadurch die luft viel duenner ist als es ein nordlicht gewohnt ist.
purmamarca besitzt einen ansehnlichen ortskern. die *stadt*stadtarchitektur ist durch die schoenen urtypschen lehmbauten sehr originell und gemuetlich. am tag ist auf der zentralen plaza ein markt, auf dem man die typischen stoff- und ledersachen, wie ueberall kaufen kann, nur variantenreicher. mit dem sonnenuntergang schlaefen nicht nur die bewohner, sondern auch die stadt ein, um am naechsten tag wieder frueh erwachen zu koennen. im gegensatz zu der berglandschaft ist die stadt, ausgenommen von den marktwaren, unauffaellig sandfarben und bettet sich wohlwollend in die umgebung ein.

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Letzte Aktualisierung: 9. Oktober, 07:25
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