ist nicht so spannend, wenn man nicht gerade ski oder snowboard fahren will. also sind wir nur eine nacht geblieben. die jugendherberge sah aus, wie ein altes fdj- fahrtheim. ostnostalgi in den argentinischen bergen.
der boese schreck kam ueber nacht, als ich mich ploetzlich nicht mehr bewegen konnte, weil mein hals nicht mitgemacht hat. zum ersten mal in meinem kleinen leben hab ich eine nackenstarre und stelle mit schrecken fest, dass damit gar nix mehr funktioniert. werd ich alt? ne, ich mach zu wenig sport. ist ja auch egal.
auf jeden fall sind lars und ich dann morgends ins krankenhaus gewatschelt, um dieses unheil heilen zu lassen. dort gabs iboprofen 400 und halswarmhaltepflicht ohne rezept und ich wuenschte mir, selbst medizin studiert zu haben, um nicht auf minimalausgestattete krankenhaeuser angewiesen zu sein... die ibus wirken nicht wirklich, aber wir sassen auch schon wieder 17 stunden im bus, wo man eh nichts anderes machen kann, ausser sitzen und fernsehen gucken (und sich machmal ueber vermalledeite mitarbeiter zu aergern,... ).
jetzt sind wir in endoza in einem urgemuetlichen hostel angekommen und fahren heute wahrscheinlich noch in die berge in ein thermalbad. vielleicht loest sich dort die starre...

an mama: wir sind in der naehe des anconcagua, ich mach dir fotos!!!

nahuel huapi heisst der gute park. ich bin heute mittag alleine los...
erstmal bin ich mit den collectivo richtung seilbahn gefahren, die auf den cerro campanario fuehrt, danach weiter nach llao-llao und puerto pañuelo. von dort aus hab ich beschlossen, endlich mal meine beine in schwung zu setzen und schoen zu wandern. reisefuehrer und wegbeschreibung im gepaeck, musste ich schnell feststellen, dass beschreibungen zwar grobes wiedergeben, sich die realitaet aber schlagartig anders als beschreiben darbieten kann. der weg war entpuppte sich als ein urwaldlicher hindernisparkours, umgeben von dickicht, schlamm und schnee. laut sagen achen von trollen und elfen... aber die aussichten auf den lago moreno und spaeter auf den lago escondido waren super. ich war nunmehr 4 stunden unterwegs und bekam langsam muffensausen, weil die sonne nicht mehr allzulange strahlen wollte. also dachte ich, fahr ich von der bahia lopez (unter dem cerro lopez) mit dem collectivo zurueck nach bariloche. nur der naechste bus sollte 22.45h fahren und da das hotel zu zu sein schien, musste ich wohl oder uebel weiter...nach einiger wanderzeit kam ich am arroyo lopez an, einer kleinen haltestadtion, hinter der sich die strasse nach colonia suiza und nach bariloche spaltet. auch hier sollte der naechste bus erst um 19.45h kommen. zum glueck hat mich dann aber eine 7 koepfige familie mit zurueck nach bariloche genommen und mich im zentrum abgesetzt.
ich bin vom auf allem vieren umherkriechen ( haha: "wanderweg" ) total dreckig, meine klamotten sind nass, frier und bin durch und durch zufrieden mit diesem tag!!!

um 4h morgens sollte die 32- stuendige fahrt von calafate nach bariloche losgehen...puenktlich fuhrt der bus dann auch ab und wir hatten den wecker sogar rechtzeitig gehoert, so dass wir mit dem bus um 4h in richtung neuland fuhren. um 8h kamen wir dann in rio gallegos (ausgesprochen jischo schaschjeschoj (: ) an und warteten 2h stunden auf den naechsten bus nach comodoro rivadavia. ging alles glatt. nur dass am ende der fahrt, also 1e h vor comodoro ri. der busfahrer meinte, dass auch die strasse von comodoro nach bariloche glatt sei und deshalb erstmal gesperrt wurde. mit dem winterdienst haben sie es hier nicht so... natuerlich wusste er auch nicht, wann sie dann wieder befahrbar sein koennte. erstmal war also die weiterfahrt gegessen. dazu muss man wissen, das comodoro eine sehr unsehenswerte stadt ist, in der es ueberall nach benzin stinkt und teilweise komische kauze abhaengen.
mit uns teilten andrew (suedafrika) und n aelterer, saufender, stinkender franzose das gleiche schicksal. walso beschlossen wir ne unterkunft zu suchen. die ersten 3 waren voll, aber in der dritten konnten wir die rucksaecke wenigstens abstellen, so dass 2 von uns losgehen konnten (andrew und ich). nach ungefaehr 13 residenciales, hotels und hosterias gaben wir auf, denn viel mehr gibt es auch nicht in dieser dunklen stadt. ausser stundenhotels und puffs, aber das war ja nicht,was wir suchten. (obwohl ich mir bei dem franzmann nicht so sicher bin). es fing an zu regnen. wir beschlossen die nacht iergendwie totzuschlagen. also wohin? matuerlich ins internetcafe. andrew und, ich nenn ihn mal romain, guckten noch ein haus weiter, ob sie nicht doch etwas finden koennten. wir hatten uns mit ihnen in jenem auf dem stadtplan eingezeichenten netzcafe verabredet. doch als wir davor standen, war es zu. also weitersuchen. (wir brauchten ja infos uber evtl. flugmoeglichkeiten). eins gefunden, lars wieder zurueck, um die anderen am verabredeten ort abzufangen. prozessor lief im schneckentempo und konnte nicht richtig seiten oeffnen. (nach ner halben stunde warten wued mir dass dann zu viel). draussen standen besoffene, an die scheibe vom i-cafe bullernde hoschis, die mich nervten. das cafe schloss, aber ich durfte noch drinn bleiben, weil die besitzerin meinte, dass ich nicht allein draussen bleiben soll. also lief die zeit, die drei anderen waren noch nicht da. es war nun schon 23.50h. kurz nach 24h kam lars. zum glueck. ich hatte mich schon in einem americantrash- horrorfilm-aehnlichen szenario des nachts in comodoro gesehen.
die anderen 2 waren nicht gekommen. uns tat andrew leid. wir liefen zum busbahnhof und guckten, welcher bus als naechstes fuhr, hauptsache weg aus diesem baerenarsch von stadt.
um 1:15h ging ein bus nach puerto madryn, wo wir schon mal waren. also kauften wir 2 tickets, rannten zu dem hotel (von marcello), bei dem wir die rucksaecke abstellen konnten, packten sie auf den ruecken und gingen im paradeschritt zurueck zum bahnhof. erstmal ne kippe (an nini: ballern) rauchen.
da war andrew! er hatte sich entschieden am naechsten tag entweder per flieger oder bus nach buenos aires zu reisen und die nacht im bahnhof abzusitzen. "romain" hatte ne bleibe gefunden, die voellig ueberteuert war und dazu sehr abgeranzt. vielleicht war es ja ein stundenhotel...?
andrew war ersichtlich froh darueber.

um 8:30h sind wir in puerto madryn angekommen und die sonne scheint.
vielleicht kommen wir von hier aus nach bariloche.
bis dahin werd ich am strand sein, wale beobachten und fotos fuer fritzi machen.
(:
reisen macht spass!